Making-Of
Entstehungsgeschichten und Anekdoten geben einen kleinen Einblick in meinen Arbeitsalltag als Naturfotograf...
Jahreswechsel am Meer
Lange sehnte ich mich danach, den Jahreswechsel mal am Meer verbringen zu können. Bei Sonnenuntergang zeigte sich die schottische Küstenlandschaft in spektakulärem Licht und bescherte mir einen unvergesslichen Neujahrsabend. > Hier gibts die schönsten Bilder dazu
Ein späteres Festessen mit meiner Frau und ein warmer Tee bei Mondschein um Mitternacht, bedeuteten den perfekten Start ins neue Jahr mit rauschendem Wellengang im Hintergrund.
Timing in der Naturfotografie
Timing in der Naturfotografie macht sehr viel aus. Nach dem letzten Beispiel im Winter, hier ein Bild-Paar vom Frühling.
Vergänglicher Winterzauber
"Zur rechten Zeit am rechten Ort" - das gilt sehr oft auch in der Naturfotografie. Im Winter gilt dies ganz besonders, da der Zauber meist sehr schnell wegschmilzt. Anhand der untenstehenden Baum-Reihenaufnahmen ist das sehr schön zu sehen. Was sich über viele Eistage im dichten Nebel aufgebaut hat, ist innert weniger Stunden weggeschmolzen...
In Memoriam: Abschied eines treuen Begleiters
Leider ist mir bei meinem Fotoshooting im herbstlichen Engadin das Stativ mit montierter Kamera umgestürzt. Hierbei ist das Objektiv von der Kamera abgebrochen :-(.
So heisst es nun Abschied nehmen von einem langenjährigen Wegbegleiter, mit dem ich unzählige traumhaft schöne Augenblicke erleben und festhalten konnte. Es ist dies die letzte Aufnahme, die mit dem 28-70mm / f2.8 entstanden ist.
Eisige Kälte
-30°C & Windchill: Inmitten von herumwirbelnden Nebelschwaden bilden sich im Nu Eisschichten an Kamera, Objektiv und Filter, was das Fotografieren zu einer echten Herausforderung werden lässt. Während Zeitfenster von wenigen Sekunden löst sich der Nebel kurz auf und gibt die Sicht frei auf eine spektakuläre Winterlandschaft im violetten Licht der Abenddämmerung.
Blickrichtung ist entscheidend…
Beim Fotografieren lohnt es sich, alle möglichen Blickrichtungen auszukundschaften. Was von der einen Seite her trostlos und öde aussehen mag, enthüllt aus einer anderen (Kamera) Perspektive farbenprächtige "Goldschätze".
Eisiger Regenbogen
Winterliches Naturspektakel im Januar: Der "Eisige Regenbogen" ist nicht wirklich ein Regenbogen sondern Teil des 46°-Rings eines sogenannten "Halo" - siehe dazu untenstehendes Bild. Wie entsteht das Phänomen? > Sonnenstrahlen treffen auf kleine Eiskristalle in der Luft, das weisse Licht wird somit gebrochen und die Farben dadurch für unser Auge (und die Kamera:-) sichtbar.
Hitze und digitale Dunkelkammer
August: Vor Ort waren es um 5:30 Uhr angenehme 23°C, 2 Stunden später schon knappe 30°C. Anhand dieses Bildes möchte ich aufzeigen, wie mit dezenter Bildoptimierung die Aussagekraft eines Bildes gezielt verstärkt werden kann. Bei der Aufnahme am See habe ich sichergestellt, dass die Kontraste bestmöglich eingefangen wurden. Den Feinschliff habe ich dann zu Hause bei rund 40°C in der "Digitalen Dunkelkammer" vorgenommen. Hierfür verwende ich die geniale Software "Lightroom" von Adobe.
Machen auch Sie das Beste aus Ihren Bildern und behalten Sie ,mit Lightroom auch gleichzietig den perfekten Überblick über ihr gesamten Bildarchiv.
Bei Interesse biete ich für Einsteiger sowie Fortgeschrittene Privatlektionen an. Und falls Sich danach gleich ein Bild davon haben möchten, produziere ich dies gerne für Sie.
30 Meter Mindestabstand - Unmöglich!
Bei einem Besuch auf der Hochseeinsel Helgoland sind zum Schutz der Tiere (und der Besucher) einige wichtige Regeln einzuhalten. Die meisten sind für Naturliebhaber selbstverständlich. So auch, dass man sich den Tieren nur langsam und leise nähern sollte. Dass man aber 30 Meter Mindestabstand zu den Tieren einhalten sollte, ist hingegen völlig unsinnig. Denn aufgrund der recht hohen Anzahl Tiere und der Tatsache, dass sich die Tiere auch immer wieder auf die Besucher hin bewegen, ist dies schlichtweg unrealistisch. Klar habe ich versucht meine Bilder mit langer Brennweite aufzunehmen. Doch sobald sich das Tier im Kamerasucher auf mich zu bewegte, wurde es schnell mal zu gross auf dem Foto. Und somit musste ich mich dann immer wieder nach hinten bewegen, was mich aber wiederum dazu veranlasste, den Tieren hinter mir "zu Nahe" zu kommen...
Mit gesundem Menschenverstand und dem nötigen Respekt ist es auch auf Helgoland möglich, den Tieren auf 15-20 Metern zu begegnen, ohne dass die Tiere negativ davon betroffen würden.
Klicken Sie hier und geniessen Sie einige Aufnahmen...
"Nervenaufreibend"
Beim Anblick dieses Bildes können Sie sich wohl kaum Vorstellen, dass ich rund 1h daran gearbetet habe. Ich wechselte x-mal die Objektive und den Kamera Standpunkt und kam einfach nicht zum gewollten Bildausschnitt. Als dann von der Komposition her endlich alles passte, war es nicht mehr windstill. Zum Zeitpunkt wo sich der Wind dann doch noch für einige Sekunden gelegt hatte, war mittlerweile das zarte Rosa am Abendhimmel - und somit ebenso im reflektierenden Wasser - verschwunden... Das alles ginge ja noch, wenn mich während der ganzen Bild-Entstehungsfase nicht auch noch abertausende von winzigen Stechfliegen - den sogenannten "Midges" - permanent attackiert hätten. Auch mit Hilfe von Insektenschutzmittel, Moskitonetz, Kappe und Handschuhen konnte nicht verhindert werden, dass mich zahlreiche Stiche noch etliche Tage danach an das abendliche Fotoszenario erinnerten!
Das Wissen um die Entstehung dieses Bildes soll Sie aber keinesfalls daran hindern, die vom Foto vermittelte Stille und Ruhe weiterhin zu geniessen... :-)
"Werkzeuge eines Naturfotografen"
Der Maler hat Pinsel und Farbe welche er als Werkzeuge für sein Kunstwerk einsetzen kann. Beim Naturfotografen sind es insbesondere Kamera Standpunkt und Brennweite mit denen er das Bild bewusst gestalten kann, ehe er auf den Auslöser drückt. Der Vergleich von "Arbeitsfoto" & "Endresultat" zeigt auf, wie unterschiedlich die Bildsprache ausfallen kann. (danke Roman:-)
"Vor lauter Wiese die Gräser nicht übersehen...!"
Wenige Gehminuten von meinem Wohnort entfernt, verbrachte ich auf dem Bauch liegend gut eine Stunde in taunasser Wiese, um einige Makroaufnahmen zu machen. Dabei konzentrierte ich mich darauf, einzelne Grashalme möglichst gut aus der Masse herauszulösen und dabei die reflektierenden Tautropfen als grafische Elemente in die abstrakte Komposition mit einzubeziehen.